Um den Tod meines Mannes zu verstehen und den Mut zu finden weiter zu leben, sowie die Verantwortung für meine Kinder alleine zu schultern, fand ich Hilfe bei einer Trauerbegleiterin und einer Selbsthilfegruppe. Hier begegnete mir in vielfältiger Art und Weise die Trauer und die Hilflosigkeit in einer solchen Situation. Ich nahm jede Hilfe und jede Unterstützung dankbar an.
Da ich selbst erfahren habe, wie wichtig eine persönliche Trauerbegleitung ist, habe ich eine zweijährige Ausbildung zur Trauerbegleitung gemacht, um mein Wissen und meine Erfahrung an andere weiterzugeben, um einen Weg der Unterstützung zu finden und zu schaffen. Inzwischen leite ich zwei Selbsthilfegruppen im Chiemgau.
Heute stehe ich mit meiner Erfahrung und Kompetenz, trauernden Menschen in einer schwierigen Lebensphase helfend zur Seite.
Trauerbegleitung ist keine Therapie, sondern Beratung, Begleitung und Unterstützung der Trauernden auf dem Weg der Bewältigung des Verlustes, sie will Weggefährte sein.
Barbara Seemüller
Trauerpädagogin